Sassische Weltchröönk


De Sassische Weltchröönk, is de eerste Chröönk in Prosa binnen den middelhoog- un middelnedderdüütschen Ruum. Se is op middelhoog- un middelneddersassisch schreven. Anners as anner Chröönken in de Tied is se nich in Riemform, man in Prosa affaat. De Tied, in den de Chröönk schreven worrn is, is nich klaar; de Vöörslag geit vun 1225 un 1229[1] bet 1260 un 1275.[2] Ludwig Weiland harr in’n 19. Jaarhunnerd in siene Editschoon dree Gruppen vun överlevert Texten uutmaakt (Rezenschonen A, B un C). Michael Menzel ünnerdeel in sienen Ünnersöök (1985) sess Rezenschonen.
De Chröönk is sachtens in den Ruum vun dat Arzbischopdom Meideborg schreven worrn. Lange Tied gull se för Eike vun Repgow sien Wark, de Schriever vun de Sassenspegel. Vundaag denkt de Forscherlüüd dat dat keen Hand un Foot het. De Annaam keem wegen de Vöörreed op: „daz ist des van Repegouwe rat“. De Sassische Weltchröönk vertellt de Historie vun de Welt na. Se begünnt mit de Vertell woans Godd de Welt schaapt, geit denn fix bi dat Röömsche Riek wieder un vertellt denn detailrieker de Begeevnissen in dat fränkische Riek un in dat Hillige Röömsche Riek. Dat Enn is de Heerschertied vun Frederik II. Veel later Handsschriften hebbt ook noch enen Deel, wo de Schriever schreev woands dat mit dem Historie na Frederik II. sien Tied wieder gung.
Anners as de Verschröönken in de Tied (so as Rudolf von Ems sien Chröönk, de Christherre-Chröönk oder Jans de Enikel) vertellt de Sassische Weltchröönk nicht veel över Vertellens uut de Bibel un blivt in den Verschonen A un B bi enen nüchtern Stil, der typsch för düsse Sort Weltchröönken is. De Sassische Weltchröönk is in rund 60 Handschriften un Fragmenten nableven. Een Deel is indes al vermisst oder verbrannt, man nee’e Texttügen dükert ook jümmers wedder op, toletzt to’n Bispeel in Bökereen in Kremsmünster oder Danzig.[3] Faken staat Anmarksels an den Rand vun de Handschriften.
Alleen in veer Handschriften sünd Miniaturen to finnen: Bremen, Staats- un Universitätsbibliotheek, Ms. a.33; Berlin, Staatsbibliotheek, Mgf 1387 (Fragment); Berlin, Staatsbibliotheek, Mgf 129; Gotha, Lands- un Forschungsbibliotheek, Ms. Memb. I 90.
Uutgaven
[ännern | Bornkood ännern]- Hubert Herkommer (Ruutgever): Das Buch der Welt. Kommentar und Edition zur 'Sächsischen Weltchronik'. Ms. Memb. I 90 Forschungs- und Landesbibliothek Gotha, Faksimile-Verlag Luzern, Luzern 2000, ISBN 3-85672-083-9 (mit Faksimile).
- Bremen, Staats- un Universitätsbibliothek, Ms. a33 Online un PDF
- Berlin, Staatsbibliotheek, Mgf 129
Literatuur
[ännern | Bornkood ännern]- Hubert Herkommer: Überlieferungsgeschichte der Sächsischen Weltchronik. Ein Beitrag zur deutschen Geschichtsschreibung des Mittelalters. Beck, München 1972, ISBN 3-406-02838-1.
- Karl Heinrich Krüger: Die Universalchroniken. (Typologie des Sources du Moyen âge occidental Bd. 16). Brepols, Turnhout 1985.
- Michael Menzel: Die Sächsische Weltchronik. Quellen und Stoffauswahl (= Konstanzer Arbeitskreis für Mittelalterliche Geschichte. Vorträge und Forschungen. Sonderbd. 34). Thorbecke, Sigmaringen 1985, ISBN 3-7995-6694-5 (ook: Chöttingen, Univ., Diss., 1983/84) (online).
- Dieter Hägermann: Sächsische Weltchronik (Staats- und Universitätsbibliothek Bremen, Ms. a. 33). Farbmicrofiche-Edition. Einführung zum Werk und Beschreibung der Handschrift (Codices illuminati medii aevi 14), Edition Helga Lengenfelder, München 1989, ISBN 3-89219-014-3. pdf
- Gabriele von Olberg-Haverkate: Zeitbilder – Weltbilder. Volkssprachige Universalchronistik als Instrument kollektiver Memoria. Eine textlinguisitische und kulturwissenschaftliche Untersuchung. (Berliner sprachwissenschaftliche Studien 12). Weidler, Berlin 2008, ISBN 978-3-89693-526-7.
- Friedrich Scheele: Die Sächsische Weltchronik. In: Hans Höfinghoff, Werner Peters, Wolfgang Schild, Timothy Sodmann (Ruutgever): Alles was Recht war. Rechtsliteratur und literarisches Recht. Festschrift für Ruth Schmidt-Wiegand zum 70. Geburtstag. (Item mediävistische Studien Bd. 3). Item-Verlag, Essen 1996, ISBN 3-929151-12-X, S. 123–138.
- Jürgen Wolf: Die Sächsische Weltchronik im Spiegel ihrer Handschriften. Überlieferung, Textentwicklung, Rezeption. (Münstersche Mittelalter-Schriften Bd. 75). Fink, München 1997, ISBN 3-7705-3221-X (Digitalisaat vun de Bayerischen Staatsbibliothek).
Nettverwiesen
[ännern | Bornkood ännern]- Verteeknis van de de Handschriften in Handschriftencensus
- Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters
Footnoten
[ännern | Bornkood ännern]- ↑ Michael Menzel: Die sächsische Weltchronik. Quellen und Stoffauswahl. Sigmaringen 1985, S. 177 ff.
- ↑ Hubert Herkommer: Überlieferungsgeschichte der Sächsischen Weltchronik. Ein Beitrag zur deutschen Geschichtsschreibung des Mittelalters. München 1972.
- ↑ Michael Menzel: Die Sächsische Weltchronik – Quellen und Stoffauswahl, Sigmaringen 1985, S. 19 f.