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Island

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Der Strokkur-Geysir
Lage
noframe
Flagge
Ic-flag.png
Kurzdaten
Hauptstadt: Reykjavik
Staatsform: Konstitutionelle Republik
Währung: Isländische Krone (ISK)
Fläche: 103.000 km²
Bevölkerung: 329.100
Sprachen: Isländisch
Religionen: Lutheraner 87.1%, andere Protestanten 4.1%
Telefonvorwahl: +354
Internet TLD: .is
Zeitzone: UTC±0
Website: Tourismusseite


Karte von Island

Island ist ein Inselstaat im Nordatlantik. Er zählt zu Nordeuropa. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs; über 11 % der Landesfläche besteht aus Gletschern

Regionen[Bearbeiten]

Ist der Südwestzipfel Islands. Hier liegt der Flugplatz Keflavík und die Blaue Lagune.

Hier liegt unter anderem der Gletscher Snæfellsjökull.

Liegen abseits der Ringstraße und sind dünn besiedelt. Die Straßen sind verschlungen und mit Gefälle und Steigungen nicht zügig befahrbar.

Die ganze Hauptinsel liegt südlich des Polarkreises. Durch die Insel Grimsey verläuft der Polarkreis.

Der Mückensee ist die Attraktion im Norden Islands.

An der Ostküste gibt es weit ins Land reichende Fjorde und die größten isländischen Wälder.

Im Süden der Insel liegt der Gletscher Vatnajökull und zahlreiche Wasserfälle an der Steilküste.

Der Skaftafell-Nationalpark weist trotz direkter Nachbarschaft zum Gletscher Vatnajökull einen unerwarteten vegetativen Reichtum auf.

Die drei bekannten Hochlandpisten sind vom Westen nach Osten die Kaldidalur, Kjölur und die berühmte Sprengisandur.

Orte[Bearbeiten]

Zur Benennung der Städteartikel s. Diskussionsseite.

Weitere Ziele[Bearbeiten]

Es gibt viele Trips, die von diversen Veranstaltern angeboten werden. Die meisten beginnen in Reykjavik oder Akureyri. Man kann Hochlandwanderungen, Gletschertouren, Vulkanbesteigungen, Walbeobachtungen (auf deutsch) und ähnliches buchen. Es sollte sich etwas für jede Geldbörse und jeden Fitnessgrad finden lassen. Einen guten Überblick verfügbarer Touren kann man auf der Kollaborationsplattform der isländischen Reiseindustrie erhalten.

Reiten

Wegen der Islandpferde kommen viele Reiter ins Land. Wer vor hat, auf der Insel eine Tour mit den flotten Töltern zu machen, sollte gewisse Dinge beachten: Island hat sehr strenge Einfuhrbestimmungen, um Tierseuchen und Krankheiten bei den prinzipiell nicht geimpften Islandpferden zu verhindern. Benutzte Sattelwaren und Pferdedecken sowie gebrauchte Reithandschuhe dürfen nicht mitgenommen werden. Für Reitbekleidung gelten strenge Desinfektionsvorschriften, über die man sich vorher genau informieren sollte. Häufig wird passende Ausrüstung von den Gestüten bereitgestellt. Die isländische Behörde für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit (MAST) informiert Einreisende genau über zulässige Mitbringsel.

Walbeobachtung

Island gilt als einer der besten Plätze der Welt fuer Walbeobachtungen. Diese finden hauptsächlich vor Reykjavik und Húsavík statt. Unterschiede: In Húsavik ist die Bucht sehr tief und Beobachtungsschiffe fahren nur im Sommer, dann hat man sogar eine kleine Chance auf Blauwalsichtung. In Reykjavik ist die Bucht flacher und Wale halten sich 12 Monate im Jahr dort auf. Auch die Walbeobachtung findet hier ganzjährig statt. Zeiten und Preise fuer Walbeobachtungen auf deutsch z.B.: auf Special Tours

Hintergrund[Bearbeiten]

Klima[Bearbeiten]

Auf Island ist es auch im Sommer recht kühl (Durchschnittstemperatur liegt etwa bei 10°C im Juni), aber es regnet nicht so viel wie die landläufige Meinung ist. Tendenziell ist der Norden etwas sonniger als der Süden. Wenn man mit der Reiseroute flexibel ist, sollte man der Sonne nachfahren. Regenkleidung und kurze Hose sind oft an einem Tag zu nutzen. Abends wird es häufig recht kühl, also ideal für einen Vlies. Im Hochland muss man auch im Sommer mit Minustemperaturen und Schneefall rechnen (aber sehr, sehr selten). Außerdem ist es oft windig, so dass sich die Bedingungen von Tag zu Tag ändern können.

Rund ums Geld[Bearbeiten]

Die isländische Krone gibt es in Münzen zu Nennbeträgen von 1, 5, 10, 50 und 100 Kronen sowie in Geldscheinen mit Nennbeträgen zu 500, 1.000, 2.000, 5.000 und 10. 000 Kronen. Isländer nutzen, wie auch andere Skandinavier, oft die Kreditkarte. Auch das Zahlen von Kleinstbeträgen ist mit der Kreditkate selbstverständlich. Auch wenn seit der Krise der isländischen Krone und dem damit einhergehenden Wechselkurseinbruch Island für Menschen, die ihr Geld in Euro oder schweizer Franken verdienen, erschwinglicher geworden ist, so ist Island noch lange kein günstiges Reiseland. Dies kommt u.a. daher, dass fast alles auf die Insel importiert werden muss. Eine Besonderheit ist auch, dass das Leben in der Hauptstadt günstiger ist als im Rest des Landes. Selbst wenn man versucht sparsam zu sein und auf sein Geld achtet, wird man schnell 100.- € am Tag los.

Anreise[Bearbeiten]

Flugzeug[Bearbeiten]

Caldera des Vulkansystems Askja (Island)

Der einzige internationale Flughafen Islands ist der Flughafen Keflavík "Leifur Eiríksson" (KEF) etwa 50 km südwestlich von Reykjavik. Er wird von mehreren Fluggesellschaften aus dem deutschsprachigen Raum direkt angeflogen, großteils allerdings nur in der Sommersaison:

  • Austrian Airlines von Wien (saisonal)
  • Easy Jet von Basel
  • Germanwings von Köln/Bonn und Stuttgart (jeweils saisonal)
  • Icelandair von Frankfurt am Main, Hamburg (saisonal) und München (saisonal)
  • Lufthansa von Berlin, Düsseldorf und Hamburg (jeweils saisonal)


Der Bustransfer vom Flughafen zum Busbahnhof in Reykavik kostet 2.100 ISK (ca. 16,50 €; Stand: September 2016) für die einfache Fahrt. Ein Hin- und Rückfahrtticket kostet 3.800 ISK. Wer möchte kann sich auch zu seiner Unterkunft für einen Aufpreis fahren lassen. Die Fahrt vom Flughafen zum zentralen Busbahnhof von Reykjavik dauert etwa 50 Minuten. In den Bussen kann das kostenlos angebotene WiFi einem die Fahrzeit verkürzen. Es gibt auch einen Busservice, der vom Flughafen direkt zur Blauen Lagune fährt. Achtung: Taxis sind mit etwa 16000 ISK (etwa 125,-€) sehr teuer!

Schiff[Bearbeiten]

Will man mit dem eigenen Kraftfahrzeug (Geländewagen, Wohnmobil, Auto oder Motorrad) nach Island, so ist die Fähre eine einfache Möglichkeit. Die Route Hirtshals (DK) - Tórshavn (Färöer) - Seyðisfjörður wird von der Smyril Line betrieben. Sie wird mit einem sehr modernen Schiff befahren, das in allen Komfortklassen Plätze anbietet. Von Dänemark nach Island und zurück dauert die Fährpassage eine Woche.

Seit Fahrplanwechsel 2011 verkehrt die Fähre Norröna ausschließlich von / bis Hirtshals (Dänemark).

Alternativ kann man sein Fahrzeug ab Hamburg oder Bremen nach Reykjavík verfrachten. Das dauert zwar je Richtung gut eine Woche, aber die geht dann nicht vom Aufenthalt in Island verloren.

Mobilität[Bearbeiten]

Wenn man auf eigene Faust im Land reist, sollte man mit aktuellen Karten planen. Da sich durch Straßenbauarbeiten oft Änderungen ergeben, sollte man auf aktuelle Karten zurückgreifen, am besten auf eine, die vor Ort beschafft wird.

Flugzeug[Bearbeiten]

Das Flugzeug wird in Island so verwendet wie Busse oder Züge anderswo; es ist (neben der Straße) das Hauptverkehrsmittel im Inland. Air Iceland bietet viele Inlandsflüge, aber auch Flüge zu internationalen Destinationen an.

Auto[Bearbeiten]

eine Straße im Inneren Islands

In Island gilt Rechtsverkehr. Hertz, Lotus Car Rental, Aurora Car Hire, Avis, Car Rental Iceland und Alp haben Büros am Flughafen Keflavík. Das Mieten eines Autos kann sehr teuer werden; vor allem ein Allradfahrzeug. Es ist allerdings billiger, das Auto vor Ort zu mieten als vorab zu buchen. Es kann vom Vermieter Einschränkungen geben: mit einfachen Fahrzeugen darf man z.B. nicht in das Hochland fahren (keine F-Straßen, z.B. F105). Warnung: Die Büros sind nicht rund um die Uhr besetzt (auch die am Flughafen nicht).

Man sollte beachten, dass es sich bei den Allradfahrzeugen normalerweise um sog. SUV (Sport Utility Vehicle) handelt. Diese sind nicht immer für den Einsatz im Gelände, d.h. zum Durchfahren von Furten geeignet, da diese z.T. sehr tückisch sein können. Auf den Schotterpisten ist in jedem Fall ein echtes 4WD-Kfz von Vorteil, da eine bessere Spurtreue gegenüber konventionellen front- bzw. heckangetriebenen Kfz geboten wird.

Es kann vom Vermieter Einschränkungen geben, weil man mit einfachen Fahrzeugen z.B. nicht in das Hochland fahren darf. Darüber hinaus sollte beachtet werden, dass für vor Ort gebuchte Kfz eine Kaution von 100.000 ISK (≈ ca. 1.250 €) erhoben wird, die im Schadensfall einbehalten wird.

Achtung: Bei Mietfahrzeugen werden Schäden am Unterboden respektive bei Unfällen „im Gelände“ immer als grob fahrlässig bzw. als Vorsatz gewertet. Hierbei verliert man jeglichen Versicherungsschutz und haftet persönlich in voller Schadenshöhe für alle entstandenen Schäden am Kfz und evtl. gegenüber Dritten. Daher ist es empfehlenswert, um etwaige Komplikationen auszuschließen, das Auto direkt nach Rückgabe durch den Autovermieter in Augenschein nehmen zu lassen, also nicht einfach den Schlüssel in die Schlüsselbox der Autovermietung werfen. Hier hat man dann keinen Beleg über den schadensfreien Zustand des Fahrzeugs.


Die Ringstraße ist meist asphaltiert. Im Osten und Norden gibt es noch Lücken. Sie kann zügig befahren werden. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit außerhalb von Ortschaften beträgt 90 km/h auf asphaltierten Straßen, sonst 80 km/h. Aber selbst diese Geschwindigkeit kann und sollte auf Schotterstraßen nicht gefahren werden. Außerhalb des Gebiets um Reykjavík ist Island dünn besiedelt und relativ groß, die Abstände zwischen Ortschaften (und Tankstellen) können groß sein. Insbesondere bei dichtem Nebel rächt sich eine zu optimistische Tourenplanung.

Viele Straßen überqueren Flüsse ohne Brücken

Zwei Straßenschilder zur Beachtung:

  • MALBIK ENDAR Geschwindigkeit reduzieren, weil gleich der Asphalt endet
  • EINBREIÐ BRÚ Geschwindigkeit reduzieren, einspurige Brücke

Das Autofahren in abgelegenen Gebieten kann schwierig sein. Ein Allradfahrzeug ist selbst für die "großen" Straßen sicher kein Nachteil. Diese sind in den meisten Fällen nämlich nicht asphaltiert. Das Furten von bis zu 1 m tiefen Flüssen (vor allem nach Regenfällen) erfordert durchaus auch fahrerisches Können. Bei Gletscherflüssen ist der Wasserstand morgens am niedrigsten.

Auf dieser Homepage gibt es Informationen über Wetter und Straßenbedingungen auf den wichtigsten Straßen. Auf diesen Seiten kann man sich auch über die Wintersperre informieren. In der Zeit dürfen die Straßen nicht befahren werden.

Im Hochland ist das Fahren nur auf den Pisten erlaubt. Durch Fahren abseits der Pisten wird die Natur nachhaltig zerstört und braucht Jahre, um sich zu regenerieren. Wird man erwischt, muss man mit strenger Bestrafung rechnen. Die Polizei hat hier für eigene Helikopterstaffeln, um diesem Unwesen Einhalt zu gebieten.

Tanken[Bearbeiten]

Das Tankstellennetz in Island ist relativ dicht, jedoch funktioniert das Tanken deutlich anders als in Deutschland.

In keinem Reiseführer wird darauf hingewiesen, dass es nur in größeren Orten Tankstellen gibt, wo man in einem „Kassenbüdchen“ seine Rechnung bar oder mit Kreditkarte und Unterschriftsbeleg begleichen kann. Meistens findet man eine einzelne Zapfsäule mit Benzin und Diesel, ohne jegliche Besiedlung im Umkreis von 50 km bis 100 km, alleine in der Gegend stehend. Dort steht in der Regel «Pay at the pump». Bei diesen Zapfsäulen kann man ausschließlich nur mit „EC-Karte“ bzw. „Maestro-Karte“ oder mit Kreditkarte zahlen. In Ísland sind Master- oder EuroCard und VISA scheinbar am weitesten verbreitet. Bei beiden Kartenarten ist allerdings die Eingabe der PIN (6-stellig PINs funktionieren oft nicht, 4-stellige geht) zwingend erforderlich.

Bei den West- und Ostfjorden, die touristisch noch nicht so erschlossen sind, kann es passieren, dass bei jeder zweiten Tankstelle die deutsche EC-Karte nicht vom Tankautomaten akzeptiert wird.

Daher ist es ratsam, folgende Tankstrategie an den Tag zu legen:

1. Den Tank nur zur Hälfte leerfahren.
2. Sich zur Sicherheit die Kreditkarten-PINs einprägen, falls mal bei der EC-Karte erklärt wird, dass diese Karte unbekannt ist.
3. Als Auffanglösung an Tankstellen mit Bedienung kann man Pre-paid-Tankkarten kaufen, die dann auch ohne PIN zu benutzen sind (gilt nur für N1-Tankstellen).

Bus[Bearbeiten]

Für den nationalen Fernbusverkehr zuständig ist die BSI Travel. Von Reykjavík aus existieren Verbindungen nach Akureyri, Höfn, Ísafjörður und zu weiteren Orten. Es gibt zwei Buslinien rund um Island (ohne Westfjorde), die das ganze Jahr über fahren.

Für den Busverkehr in Reykjavík und Umgebung ist die Strætó zuständig.

Für Touristen sind zwei Buskarten interessant. Das Rundreiseticket Hringmiði kostet etwa € 300,-. Es erlaubt die Rundreise mit beliebig vielen und beliebig langen Unterbrechungen auf der Ringstraße. Das Zeitticket Tímamiði kostet gut 300 € für eine Woche und gestaffelt hinauf bis gut 600 € für vier Wochen. Es erlaubt in der Zeit beliebig viele Fahrten auf den Überland-Linienbussen.

Bahn[Bearbeiten]

In Island gibt es keine Eisenbahn. Es gibt Pläne für eine Bahn zwischen Reykjavik und dem Flughafen in Keflavik, die aber noch weit von der Realisierung entfernt sind.

Trampen[Bearbeiten]

Trampen geht auf der Ringstraße ziemlich gut. Island ist sicher und die Menschen nett. Das Wetter kann manchmal ziemlich übel sein, was dann natürlich keinen Spaß macht. Wenn man in die entlegeneren Gegenden will, sollte man genug Zeit, Essen, Trinken und auch unbedingt ein Zelt und einen den Temperaturen angemessenen Schlafsack dabei haben, um notfalls auch übernachten zu können.

Sprache[Bearbeiten]

Englisch und die skandinavischen Sprachen sind weitverbreitet, Deutsch eher weniger. Es schadet also auf keinen Fall, sich die grundlegensten Phrasen (bitte, danke usw.) anzueignen. Achtung: Die Aussprache isländischer Wörter (Ortsnamen) ist oft deutlich anders als erwartet, Englisch ist oft die bessere Wahl.

Ein Beispiel: Im Südosten liegt der Ort Höfn, das wird etwa Höpn ausgesprochen, und nach Höfn heißt auf Isländisch til Hafnar, was etwa till Hapnar ausgesprochen wird, das bringt man, wenn man ungeübt ist und die Sprache nicht gut genug kennt, mit der Schreibweise in der Landkarte, die immer dem Nominativ entspricht, wohingegen "Hafnar" Genitiv ist, nicht mehr in Verbindung.

Kaufen[Bearbeiten]

In Island gibt es zahlreiche kleine Geschäfte, die alles von Gemälden über Porzellanskulpturen bis hin zu Schmuck aller Art verkaufen. Es gibt auch einige interessante isländische Musiker (Björk,Sigur-Ros,Eberg). Ein bisschen Stöbern in einem CD-Geschäft kann sich daher lohnen.

Kreditkarten sind sehr viel verbreiteter als bei uns, sie werden selbst für kleine Einkäufe verwendet.

Generell ist Island aber ein sehr teures Pflaster.

Für Selbstversorger: Es gibt (Lebensmittel-) Läden, die von 10.00 bis 22.00 Uhr geöffnet haben. Außerhalb der Zentren sind in Tankstellen meist die notwendigsten Lebensmittel zu bekommen. Manchmal gibt es auch unbemannte Stände am Straßenrand, an denen man Gemüse "ab Hof" kaufen kann. Hier wird auf Ehrlichkeit gezählt!

Wenn man "billig" wegkommen will, soviel Lebensmittel wie möglich von Deutschland mit einführen. Einfuhrbestimmungen beachten! Tipp: Das einzige günstige Restaurant ist das von Ikea in Reykjavik.

Küche[Bearbeiten]

Europäer und Amerikaner werden sich wegen des Essens nicht allzusehr umstellen müssen. Man kann (zumindest in den größeren Städten) die übliche Auswahl an Geschäften und Restaurants finden. Die Preise sind allerdings auf 3-Sterne-Niveau und darüber.

  • Sehr zu empfehlen ist auch ein Besuch in einer Bäckerei (wenn man eine findet). Die Mehlspeisenauswahl ist enorm. Als Reiseproviant sollte man Kleinur probieren, ein Schmalzgebäck.
  • Eine Spezialität in Island ist Skyr, eine Art Quark. Zum Essen wird er mit Milch und etwas Zucker verrührt. Dazu gibt es Fruchtgrütze - lecker.
  • Das Nationalgetränk der Isländer ist Kaffee. Er wird den ganzen Tag bis spät in die Nacht getrunken. Dabei ist es mancherorts üblich, dass man eine Tasse Kaffee bezahlt und man beliebig oft nachgeschenkt bekommt. Aber zu sehr sollte man das nicht ausnutzen.
  • Wie in vielen skandinavischen Ländern findet man auch in Island sehr gute Schokoladentorten. Beinahe in jedem Café findet sich eine eigene Kreation.
  • Als Aufschnitt ist der Hangikjöt zu nennen: geräuchertes Lammfleisch.
  • Und Hangikjöt sollte man dann auch gleich auf Flatbrauð genießen. Das ist isländisches Fladenbrot und sieht etwa aus wie angebrannte Pfannkuchen.
  • In einigen Restaurants wird Touristen Walfleisch als regionale Delikatesse verkauft. Der kommerzielle Walfang hat allerdings in Island längst keine Tradition mehr und wurde erst 2003 wieder eingeführt. Die meisten Isländer essen allerdings selten bis nie Walfleisch - der Hauptanteil wird von Touristen konsumiert, die in ihren Herkunftsländer nie auf die Idee kommen würden, Walfleisch zu essen.
  • Island ohne Pferde ist undenkbar. Somit ist es nicht verwunderlich, dass auch Pferdefleisch angeboten wird.
  • Papageientaucher brüten u.a. auf Island und erscheinen auch auf der Speisekarte. Allerdings stuft die IUCN den Papageientaucher seit 2015 als gefährdet (vulnerable) ein, weshalb vom Konsum dringend abzuraten ist.
  • Eine isländische Spezialität ist auch Hákarl, fermentierter Grönlandhai. Für Ausländer gilt der Genuss eher als Mutprobe, der äußerst intensive Geruch stimmt auch auf den Geschmack ein: Hákarl ist ohne Brennivín (isländischen Schnaps) kaum geniessbar

Ausgehen[Bearbeiten]

Das Nachtleben Reykjaviks ist teuer. Seit einer Gesetzesänderung sind sämtliche Bars unter der Woche gezwungen bereits um 1:00 zu schließen; ausgiebigeres Nachtleben findet daher praktisch nur am Wochenende statt, wo allerdings die Sperrstunde auch bereits auf 4:30 herabgesetzt wurde.

Wer sparen möchte, achtet auf die "Happy Hour", die es in Reykjavik in vielen Bars gibt. Bier und andere alkoholische Getränke sind dann teilweise bis zu 50% reduziert und somit erschwinglich.

Aktuelle Pistennews gibt in der Zeitung "The Reykjavik Grapevine", die überall in der Stadt kostenlos ausliegt und auch eine Webseite hat: [1]

Es lohnt sich in den langen Tagen abends ein Straßencafé (z.B. in Akureyri) zu besuchen und einfach der für uns ungewohnten Sitte zuzuschauen, aufgemotzte Autos spazieren zu fahren.

Unterkunft[Bearbeiten]

Island ist teuer und die Unterkünfte machen da keine Ausnahme. Sie sind in der Regel ordentlich und sauber, aber selbst Jugendherbergsniveau ist nicht billig. Die meisten Jugendherbergen haben nur eine Gästeküche und man muss sich selbst versorgen. Da es fast jedes Jahr neue Jugendherbergen (Farfuglarheimili) gibt und andere Häuser dann nicht mehr dazugehören, sollte man sich vorher informieren, wo man übernachten kann.

Viele Farmen bieten Unterkunft [2].

Außerdem: Island ist dünn besiedelt, die Unterkünfte liegen teils weit auseinander und das Angebot ist stellenweise knapp. Man sollte sich besser schon am Vorabend um die nächste Unterkunft kümmern, wenn man nicht vorgebucht hat. Viele Schulen (vor allem am Land) werden im Sommer zu Schlafsackunterkünften umfunktioniert. Billig sind diese auch nicht, aber eben billiger.

Hotels

Über das ganze Land verstreut gibt es Internate, die im Sommer als "Edda Hotels" fungieren [3] und für Island relativ preisgünstig sind.


Camping

Es gibt im ganzen Land sowohl betreute, als auch unbetreute Campingplätze, die sich sowohl im Preis als auch hinsichtlich der Ausstattung stark unterscheiden. Bei letzteren ist man dazu angehalten den Beitrag vor der Abreise in einen Kasten zu werfen. Bei einigen Campingplätzen kommen auch unregelmäßig Kassierer vorbei.

In Island gibt es formal kein Jedermannsrecht, wildcampen wird aber i.d.R. toleriert und ist nicht ungewöhnlich. Dabei sollte man aber sehr auf die Vegetation Rücksicht nehmen, da diese in Island nur wenig Zeit zur Regeneration hat. Also lieber eine Nacht auf härterem Boden schlafen als die Natur nachhaltig zerstören. Da auch die nicht eingezäunten Wiesen/Gebiete jemandem gehören, sollte man zum einen nicht zu dicht an den Höfen zelten oder sich gleich direkt auf dem Hof erkundigen. In den Naturschutzgebieten und mehreren, besonders markierten Gebieten ist das freie Zelten nicht erlaubt und kann zu hohen Geldstrafen führen. Der Schlafsack sollte dem polaren Klima unbedingt angepasst sein.

Lernen[Bearbeiten]

Arbeiten[Bearbeiten]

In Island wird auch an Sonn- und Feiertagen gearbeitet, das heißt, auch an diesen Tagen ist man vor Straßenbauarbeiten nicht sicher.

Viele junge Leute kommen für einige Monate nach Island, um auf Bauernhöfen oder Pferdefarmen zu arbeiten.

Feiertage[Bearbeiten]

Die wichtigsten Feiertage im Überblick:

  • Januar/Februar Þorrablót war ursprünglich ein Opferfest im Winter. Heutzutage haben die Feiern auch Ähnlichkeit mit Karneval. Es werden traditionelle Gerichte angeboten, die außerhalb Islands sehr ungewohnt sind.
  • Donnerstag nach dem 18. April Erster Sommertag. Dieser Tag fällt nicht in die Hauptreisezeit. Man grüßt sich mit "Gleðileg sumar og takk fyrir veturinn" (Fröhlicher Sommer und danke für den Winter). Früher wurde das Jahr nur in Winter und Sommer unterteilt, dabei verwendeten die Isländer auch eigene Monatsnamen und -einteilungen. Der erste Sommertag ist der 1. Tag des ersten Sommermonats Harpa. Der erste Wintertag fällt auf den Samstag zwischen dem 21. und 27. Oktober und wird nicht ausgiebig gefeiert. Der erste Wintermonat heißt Gormánuður.
  • Am ersten Sonntag im Juni ist der Seemannstag. Es gibt in den Häfen zum Beispiel Vorführungen von Seenotrettungen.
  • 17. Juni Nationalfeiertag. An diesem Tag wurde im Jahre 1811 Jón Sigurðsson geboren. Er war ein Vorkämpfer für Islands Selbstständigkeit vom Königreich Dänemark. Am 17 Juni 1944 wurde in Þingvellir die Republik ausgerufen.
  • 1. Montag im August Angestelltenfeiertag Verslunarmannahelgi. Dieser Feiertag ist von Touristen zu beachten. Es ergibt sich ein verlängertes Wochenende, das von vielen Isländern zu Ausflügen in die Natur und zu ausgiebigen Feiern genutzt wird. Ein dreitägiges Fest wird im Herjólfsdalur der Insel Heimaey der Vestmannaeyjar gefeiert. Es wird auch von vielen "Festlandsisländern" besucht.

Sicherheit[Bearbeiten]

Die größte Gefahr geht in Island von den Naturgewalten aus. Man sollte die Macht der Regenfälle und (Sand-)Stürme auf keinen Fall unterschätzen und sich v.a. vor Trekkingtouren den aktuellen Wetterbericht zu Gemüte führen und jemandem sagen, wo man hingeht und wann man wo ankommen will.

Das Risiko von Diebstählen oder Überfällen ist praktisch gleich null.

An der Küste sollte man bei Angriffen von Möwen und Seeschwalben in deren Revier nicht in Panik geraten. Ein hochgehaltener Gegenstand (Stock o.ä.) lenkt sie angeblich vom sonst höchsten Punkt des Menschen (Kopf) ab. Ein geordneter Rückzug beim ersten Scheinangriff (der meistens ziemlich knapp über den Kopf geht) ist ratsam.

Gesundheit[Bearbeiten]

Am wahrscheinlichsten ist es, dass man sich auf Island erkältet, weil es einfach immer feucht und meistens kalt ist. Also auf jeden Fall genug warme und wasserdichte Sachen mitnehmen. Davon einmal abgesehen ist die Natur dort des Menschen größter Feind. Man sollte sich auf Wandertouren auf keinen Fall überschätzen und sich an gewisse Spielregeln halten, dann passiert einem auch nichts. Die medizinischen Einrichtungen im Land sind sehr gut und als EU-Bürger wird man kostenlos behandelt, dafür sollte man seine Europäische Krankenversicherungskarte bei sich tragen.

Wasser[Bearbeiten]

Das kalte Leitungswasser und das Wasser aus den Flüssen kann man praktisch überall bedenkenlos trinken. Flusswasser sollte unterhalb von Städten (sprich in Reykjavik) und in unmittelbarer Umgebung von Geothermiekraftwerken jedoch gemieden werden. Das warme Wasser ist oft geothermischer Herkunft und daher schwefelhaltig. Sofern das Wasser aus Mischbatterien entnommen wird und man vorhat, selbiges zur Zubereitung von Getränken zu nutzen, sollte man es längere Zeit laufen lassen, bis es richtig kalt ist. So kann vermieden werden, dass das zubereitete Getränk einen schwefligen Beigeschmack hat.

Respekt[Bearbeiten]

In Island gilt es als eine Selbstverständlichkeit, dass man nach dem Betreten eines Hauses - egal ob ein Guesthouse, eine Wanderhütte, das Haus einer Privatperson, etc. - die Schuhe auszieht, um Verschmutzung zu vermeiden.

Kommunizieren[Bearbeiten]

Internetcafés gibt es in den meisten Städten bzw. Dörfern. Oft sind sie in die Tourist-Centres integriert. Die Preise sind mit Mitteleuropa vergleichbar.

WLAN gibt es recht häufig z.B. in Cafés, an Campingplätzen, in Hotels und sogar an Tankstellen. Meist sind die Netze offen, falls nicht, den Schlüssel einfach erfragen.

Das GSM-Netz deckt bei weitem nicht ganz Island ab. Entlang der Hauptstraßen hat man aber eine recht gute Chance auf Empfang. Es gibt derzeit zwei Firmen, die Netze auf Island betreiben, es heißt, dass die Firma SIMINN eine etwas bessere Netzabdeckung hat, als Vodafone. Mobiltelefonieren ist hier billiger als in Deutschland.

Die Isländer stehen nicht mit ihrem Nachnamen sondern mit ihrem Vornamen im Telefonbuch, da die Nachnamen eine untergeordnete Bedeutung haben.

Wegen der Reichweite gibt es für den UKW-Rundfunk viele regionale Sendestationen in den bewohnten Gebieten. Man muss sich über die entsprechenden Frequenzen informieren.







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